Untersuchen Sie, wie Mindestmengenvorgaben die regionale Erreichbarkeit von Krankenhäusern verändern und wo sich größere Leistungsverschiebungen zwischen Krankenhausstandorten ergeben.

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Inhalt der
MEDiQ View

Businessmann mit Stift

Mit dieser MEDiQ View können Sie die regionale Erreichbarkeit von Krankenhäusern mit und ohne Mindestmengenregelungen untersuchen. Gleichzeitig werden dazu die zu erwartenden Leistungsverschiebungen zwischen den Krankenhäusern dargestellt. Bitte beachten Sie, dass sich durch gezielte Leistungsverlagerungen zwischen den Standorten bessere Versorgunglagen ergeben können. Standorte, die die Mindestmenge bisher nicht erreichen, können damit den angesetzten Grenzwert überschreiten – damit würde sich die Erreichbarkeit in bisher unterversorgten Regionen anders darstellen.

Analysieren können Sie alle Mindestmengen, die in der von der Bertelsmann Stiftung 2019 veröffentlichten Studie „Zukunftsfähige Krankenhausversorgung“ ausgewertet wurden.

Datengrundlagen und Datenaufbereitung

Datengrundlagen

  1. Einwohnerstatistik

Amtliche Statistiken zu den Einwohnern nach Alter und Geschlecht des Statistischen Bundesamtes und der Statistischen Landesämter mit dem Bevölkerungsstand zum 31.12.2018.

  1. Diagnosestatistik 2018 

Verwendet wurden die Angaben zu den Hauptdiagnosen der fallpauschalenbezogenen Krankenhausstatistik (DRG-Statistik). Diese Statistik bezieht sich auf die vollstationären Patienten und Patientinnen und erstreckt sich auf alle Krankenhäuser, die gemäß §1 KHEntgG nach dem DRG-Vergütungssystem abrechnen. Ausgeschlossen wurden Datensätze, bei denen Wohnort der Patienten, Alter, Geschlecht oder ICD-Kode unbekannt sind. Weiterhin wurden Patienten mit Wohnort im Ausland ausgeschlossen. Für die Auswertungen wurde der Diagnosekode I50 ausgewählt.

  1. Siedlungsstrukturelle Gebietstypen

Für die zusammenfassende Darstellung der Siedlungsräume und deren Abweichung von den erwarteten Fallzahlen wurden die Kreisgebiete entsprechend ihrer Bevölkerungsdichte eingeordnet.  Dazu wurden die siedlungsstrukturellen Gebietstypen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumordnung herangezogen.

Datenaufbereitung

In der Diagnosestatistik werden die Fallzahlen für jeden Diagnosekode differenziert nach Alter und Geschlecht angegeben. Die Einwohnerzahlen nach Kreisgebieten sind ebenfalls in dieser Granularität bekannt.

Für jede Alters- und Geschlechtsgruppe wurde zunächst die Häufigkeit der stationären Behandlung berechnet. Daraus berechnet sich zum Beispiel eine stationäre Behandlungshäufigkeit von 1.446 Fällen auf 100.000 Einwohner pro Jahr in Deutschland mit der Hauptdiagnose Herzinsuffizienz, in der Altersgruppe 70-74, männlich. Mit dieser deutschlandweiten Häufigkeit wurde für jedes Kreisgebiet die zu erwartende stationäre Behandlungshäufigkeit auf Basis der jeweiligen Alters- und Geschlechtsverteilung der Einwohner des Kreisgebietes berechnet. Die so berechneten Werte wurden anschließend mit der tatsächlichen Fallzahl IST des Kreisgebietes verglichen.

Bitte beachten Sie, dass sich die Angaben auf den Wohnort des Patienten beziehen und nicht auf den Behandlungsort!

Spezielle Bedienung und
Erklärung der Funktionsweise

Hinweise_Erklärungen_HintergründeGlühbirne

Geben Sie in der rechten Leiste oben einen Grenzwert für die maximale Erreichbarkeit an, die Sie ansetzen wollen. Über einen Klick auf das Balkendiagramm in der Liste lässt sich die Auswahl der Behandlungskategorien ändern. Sollen für die Kartendarstellung nur Krankenhäuser berücksichtigt werden, die die Mindestmenge erreichen, wählen Sie in der rechten Leiste „Krankenhäuser nur mit Mindestmenge“ aus. Führen Sie den Mauszeiger auf die Einträge in der Tabelle oder Karte, um sich weitere Informationen anzeigen zu lassen.

Erkenntnisse aus der Sicht
der MEDIQON

Gehirn in Glühbirne

Die G-BA Mindestmengen haben für Leistungsverlagerungen kaum eine Bedeutung. Die größten Leistungsverschiebungen zwischen den Krankenhausstandorten ergeben sich beim Herzinfarkt, für den bisher keine Mindestmengenregelung existiert. Da bei dieser Erkrankung die schnelle Erreichbarkeit eines Standortes eine große Rolle spielt, muss zudem die maximale Fahrzeit niedrig angesetzt werden. Zur Diskussion steht hier eine maximale Fahrzeit von 20-30 Minuten. Die angenommene Mindestmengenregelung würde beim Herzinfarkt zu einer Unterversorgung vieler Regionen in Deutschland führen. Bitte beachten Sie aber, dass sich durch gezielte Leistungsverlagerungen zwischen den Standorten insgesamt bessere Versorgungsituationen ergeben können.

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