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COVID-19

Welche Auswirkungen hat die COVID-19-Krise auf die Krankenhäuser?

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Welche Auswirkungen hat die COVID-19-Krise auf die Anzahl der stationären Behandlungen hinsichtlich der Erkrankungen in Abhängigkeit von der Krankenhausgröße?

Während es im Jahr 2020 noch einen Fallzahlrückgang von 13% gab, ist im Jahr 2021 bereits ein Fallzahlverlust von 20% zu verzeichnen.

Es gibt deutliche Unterschiede je nach Krankenhausgröße: Prozentual gesehen sind 2021 in der Kategorie „150-199 Betten“ die meisten Verluste mit -29% festzustellen.

Nach ICD3 gibt es die höchste Fallzahldifferenz im Bereich der Pneumonien und bei der Behandlung der COPD.

Welche Auswirkungen hat die COVID-19-Krise auf die Anzahl der Operationen hinsichtlich der Eingriffsarten in Abhängigkeit von der Krankenhausgröße?

Betrachtet man die OPS-Gruppen im Jahr 2021, so sind die Operationen am Bewegungsapparat und am Verdauungstrakt am rückläufigsten.

In vereinzelten Bettenclustern ist 2021 wider Erwarten ein Anstieg der Operationsanzahl festzustellen.

Die absolute Differenz beträgt im Jahr 2021 -1.002.564 Eingriffe.

Welche Auswirkungen hat die COVID-19-Krise auf die Anzahl der Operationen in den einzelnen Fachgebieten in Abhängigkeit von der Krankenhausgröße?

In den Fachabteilungen Unfallchirurgie sowie HNO sind – absolut betrachtet – die meisten Verluste im Jahr 2021 zu verzeichnen.

Prozentual gesehen sind es vor allem die Pneumologie mit -36% und die HNO mit -32%

Die prozentuale Differenz bei den Eingriffen beträgt im Jahr 2021 -14%.

Welche Auswirkungen hat die COVID-19-Krise auf das stationäre Erlös- und Leistungsgeschehen der Krankenhäuser im DRG-System in Abhängigkeit von der Altersgruppe der Patienten?

Ein Fallzahlrückgang ist – prozentual betrachtet – am deutlichsten in der Altersgruppe der 1-2-Jährigen mit -26% zu verzeichnen. Hier ist vor allem der Bereich HNO, Verdauungs- und Atmungsorgane betroffen.

Absolut gesehen ist in der Altersgruppe der 75-79-Jährigen der höchste Fallzahlrückgang mit insgesamt 422.833 Fällen festzustellen.

Auch die Differenz im Casemixvolumen ist mit -23% am auffälligsten in der Gruppe der 1-2-Jährigen.

In den unterschiedlichen MDCs und Basis-DRGs gibt es zum Teil starke Streuungen im Fallzahlverlust der Altersklassen.

Welche Auswirkungen hat die COVID-19-Krise auf das stationäre Erlös- und Leistungsgeschehen der Krankenhäuser im Monatsverlauf nach Fallschwere im DRG-System?

Es zeigen sich deutlich unterschiedliche Entwicklungen zwischen leichten und schweren stationären Behandlungsfällen. Wählen Sie beispielhaft einmal die Basis-DRG G47 und im Vergleich dazu die I44 (Zweites blaues Feld, wenn Sie in der Tabelle nach unten scrollen.).

Welchen Anteil an der stationären Versorgung von Patienten mit einer COVID-19-Erkrankung übernehmen die einzelnen Versorgungsstufen der Krankenhäuser?

Knapp die Hälfte (47%) aller Patienten mit COVID-19 wurde in Krankenhäusern mit mehr als 249 und weniger als 600 Betten behandelt.

Ein Viertel (25%) der COVID-19-Patienten wurde in Krankenhäusern mit weniger als 250 Betten behandelt. Der Anteil ist damit nur geringfügig kleiner als der in besonders großen Krankenhäusern.

Etwas mehr als ein Viertel (27%) der COVID-19-Patienten wurde in Krankenhäusern mit mehr als 600 Betten behandelt. Der Anteil ist damit nur geringfügig größer als der in kleinen Krankenhäusern.

Etwas weniger als jeder Fünfte (17%) stationäre COVID-19-Patient wurde auch intensivmedizinisch behandelt. Dabei wird in den größeren Krankenhäusern ein größerer Anteil der COVID-19-Patineten intensivmedizinisch behandelt.

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