
Die Frage nach der Zukunftsfähigkeit der deutschen Krankenhauslandschaft, beflügelt durch die COVID-19-Krise, dominiert die Debatten zum deutschen Gesundheitsweisen. In diesem Zusammenhang wird immer wieder die Forderung nach Klinikschließungen laut. So sorgte die Bertelsmann Stiftung im vergangenen Jahr mit einer Studie zur zukunftsfähigen Krankenhausversorgung und der Forderung, 800 Kliniken in Deutschland zu schließen, für Aufsehen.
Unabhängig von der Frage, welche Gesundheitsversorgung wir uns leisten wollen, ist eins klar: Krankenhäuser benötigen Behandlungszahlen, die im deutschlandweiten Vergleich ausreichend hoch sind, um wirtschaftlich zu arbeiten.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage:
Welche Krankenhäuser versorgen mit ihrem vorgehaltenen Behandlungsangebot eine ausreichende Anzahl an Patienten, um wirtschaftlich arbeiten zu können?
MEDIQON und Bibliomed sind im Rahmen des Klinik-Stresstest dieser Frage nachgegangen. Dazu wurde die von MEDIQON entwickelte Kennzahl „Wettbewerbsstärke“ herangezogen, die sich in zahlreichen Standortanalysen als wichtigstes Maß für die Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit eines Krankenhausstandortes bestätigt hat.

Mit diesem Klinik-Stresstest wird erstmalig der gesamte deutsche Krankenhausmarkt im Kontext der Wettbewerbsfähigkeit verglichen.
Die Wettbewerbsfähigkeit ist ein indirektes Maß für die Möglichkeiten, unter der DRG-Vergütungslogik wirtschaftlich arbeiten zu können. Daraus lässt sich nicht ableiten, dass Standorte geschlossen werden müssen. Wir weisen explizit darauf hin, dass wir lediglich darstellen, welche Standorte unter der gegebenen Vergütung mit ihrem Leistungsgeschehen sehr wahrscheinlich wirtschaftliche Probleme haben oder bekommen werden.
Welche Gesundheitsversorgung wir uns leisten wollen, muss auf gesellschaftlicher und politischer Ebene entschieden werden.
Erkenntnisse aus der Untersuchung der Wettbewerbsfähigkeit.
50% der Standorte
300 Standorte
Kleine Standorte
Regionen
Die Wettbewerbsfähigkeit ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Krankenhauses. Vergleichen Sie den gesamten deutschen Krankenhausmarkt im Kontext der Wettbewerbsstärke.
Einzelheiten zu Inhalt und Bedienung finden Sie unterhalb der MEDIQ View beschrieben.
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Doppeltes Risikopotential: Geringe Wettbewerbsstärke und ambulant-sensitive Krankheiten

Fallzahlverteilung im deutschlandweiten Vergleich
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Inhalt der
MEDiQ View

Diese MEDiQ View ordnet alle Krankenhaustandorte in Deutschland entsprechend der Wettbewerbsstärke ein. Im Streudiagramm wurde der vermeintliche Elektivanteil wiedergegeben, da sich die Patientenströme im Bereich der Elektivleistungen gegenüber Akutleistungen besser beeinflussen lassen. Die Standorte wurden zudem nach ihren strategischen Optionen in vier Kategorien eingeordnet.
Einzelheiten zu den Datengrundlagen und zur Datenaufbereitung können Sie im Bereich für registrierte Nutzer einsehen.
Spezielle Bedienung und
Erklärung der Funktionsweise

Um einzelne Bundesländer zu untersuchen, treffen Sie bitte in der rechten Leiste eine Auswahl. Krankenhäuser, die gemäß Krankenhausentgeltgesetz als bedarfsnotwendig eingestuft wurden und die Vorgaben für einen Sicherstellungszuschlag erfüllen, können Sie ebenfalls durch Auswahl in der rechten Leiste ein- und ausschließen. Klicken Sie auf Standorte oder ziehen Sie mit gedrückter Maustaste den Zeiger über die Karte, um die Ansichten zu filtern. Über einen Klick auf das Balkendiagramm lassen sich die Daten ebenfalls filtern.
Einzelheiten zu den Datengrundlagen und zur Datenaufbereitung können Sie im Bereich für registrierte Nutzer einsehen.
Erkenntnisse aus der Sicht
der MEDIQON.

Die Wettbewerbsstärke gibt an, ob ein Krankenhaus eine ausreichende Anzahl an Patienten versorgt, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Sie wird ausschließlich für das vorgehaltene Behandlungsangebot des Krankenhauses bestimmt.
Im deutschlandweiten Vergleich hat etwa die Hälfte aller Krankenhausstandorte eine unzureichende Wettbewerbsstärke. Davon ist das Leistungsgeschehen von knapp 300 Standorten als kritisch einzustufen, während etwa 600 Standorte Potenziale haben, um ihr Leistungsangebot zu entwickeln. Die Wettbewerbsstärke ist nicht nur abhängig von der Größe des Krankenhauses, auch kleine Standorte finden sich unter den Wettbewerbsführern. Einige von Ihnen sind Fachkliniken, was am hohen Anteil an Elektivpatienten zu erkennen ist.
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